6.1 Die Rolle Napoleons für diese Veränderungen
Mit der Helvetischen Verfassung erhielten alle Bürger die gleichen Rechte und Pflichten. Die Schweiz wurde mit der Helvetik zu einem Zentralstaat. Napoleon erkannte, dass das für die Eidgenossenschaft nicht funktionierte. Er sorgte mit der Mediationsverfassung für die Aufteilung der Gewalt auf Bund, Kantone und Gemeinden. Als Errungenschaften der Revolution bleiben aber die Abschaffung der Untertanenverhältnisse und die Gewährleistung persönlicher Rechte. Die kirchlichen Herrschaften wurden aufgelöst. Die Urpfarrei Sursee mit Zentrum in Oberkirch, deren Kollaturrecht seit 1376 im Besitz des Klosters St. Urban war, wurde 1809 aufgelöst.
Der Zusammenbruch der napoleonischen Weltmacht 1813 war auch das Ende der Mediationsverfassung in der Schweiz. Es folgte eine schwierige Zeit mit Verfassungskämpfen, religiösen und politischen Gegensätzen, mit den Freischarenzügen und dem Sonderbundskrieg bis zur neuen Bundesverfassung von 1848.
Das SRF zeigte zum 200. Todestag Napoleons seinen Einfluss auf die Schweiz:
- 1. Teil: Einfluss Napoleons auf die Schweizer Kantone
- 2. Teil: Errungenschaften des Franzosen
- 3. Teil: Föderalismus